Hauseigenes Labor

Sofortergebnisse in 30 - 120 Minuten

Neu: Erweiterte CRP-MxA-Diagnostik

Als eines der ersten Facharztzentren in Österreich bieten wir einen erweiterten CRP-Test an - ein modernes Verfahren zur genauen Unterscheidung zwischen viralen und bakteriellen Infektionen. Während ein normales CRP lediglich anzeigt, dass eine Entzündung im Körper vorliegt, zeigt der erweiterte CRP-Test warum: MxA steigt bei viralen Infekten, CRP bei bakteriellen und auch bei viralen. Nur durch die kombinierte Bewertung beider Marker kann man die Ursache sicher einordnen.

Das ist entscheidend, denn: Antibiotika wirken ausschließlich gegen Bakterien - nicht gegen Viren. Bei grippalen Infekten, Erkältungen oder COVID sind Antibiotika nutzlos und können sogar schaden. Durch den MXA-CRP-Test kann unnötige Antibiotikagabe vermieden werden. Das schützt nicht nur den Einzelnen vor Nebenwirkungen, sondern auch die Allgemeinheit vor resistenten Bakterienstämmen.

Zudem erlaubt der Test, sogenannte Sekundärinfektionen - also bakterielle Infektionen nach einem viralen Infekt - frühzeitig zu erkennen und deren Schweregrad einzuschätzen. So wird gezielt nur dann mit Antibiotika behandelt, wenn es wirklich notwendig ist. Das ist moderne, verantwortungsvolle Medizin.

Alle unten aufgelisteten Labortests führen wir in unserem hauseigenen Labor durch und die Ergebnisse liegen je nach Parameter in ca. 30 bis 120 Minuten vor.

Blutgasanalyse (BGA)

  • Arterielle BGA: Misst Sauerstoff- und Kohlendioxidpartialdruck inkl. pH-Wert und Elektrolyte (K⁺, Na⁺, Cl⁻). Wichtig bei akuter Luftnot und Stoffwechselentgleisungen.

Nierenfunktion

  • Cystatin-C GFR - Ist unabhängig von Muskelmasse, Ernährung und Geschlecht desswegen besonders bei Älteren, Kachektischen oder Sportlern wesentlich genauer als eGFR nur aus Kreatinin.
  • Kreatinin (CRE) - Basisparameter der Nierenfiltration.
  • eGFR 2012 - errechnet aus Cystatin und Kreatinin unter Berücksichtigung des Alters (abgesehen von 24h Harn genaueste Methode die Nierenfunktion zu messen)
  • Harnstoff (UREA) - Gibt Auskunft über Proteinstoffwechsel & Nierenfunktion.
  • Harnsäure (UA) - Relevant bei Gicht und Risiko für Nierensteine.

Entzündungsparameter

  • CRP (C-reaktives Protein) - Sensitiver Marker für akute Entzündungen und Infektionen.
  • MXA (Myxovirus-Resistance-Protein A) - Marker zur Unterscheidung viraler von bakteriellen Infektionen.
  • Procalcitonin - Spezifisch erhöht bei bakteriellen Infektionen und Sepsis.

Leberwerte

  • TP (Total Protein) - Gesamt-Eiweiß. Wichtig für Ernährungszustand & Leber.
  • ALB (Albumin) - Oft bei Leberfunktionsstörungen erniedrigt.
  • GLO (Globuline) - Hinweise auf chronische Entzündungen oder Immundefekte.
  • ALB/GLO (Albumin-Globulin-Quotient) - Verhältnis zur Detektion von Leber-/Immunstörungen.
  • AST (GOT), ALT (GPT) - Indikatoren für Leberzell- oder Muskelschäden.
  • GGT - Sensitiv bei Gallengangs- & Lebererkrankungen.
  • ALP (Alkalische Phosphatase) - Erhöht bei Gallenstau oder Knochenerkrankungen.
  • Bilirubin (TBIL, DBIL, IBIL) - Differenzierte Abklärung bei Gelbsucht, Leber- oder Hämolyse-Problemen.

Herzmarker

  • Troponin T - Äußerst sensibel für Myokardschäden; stabiler als Troponin I.
  • NT-proBNP - Weist auf Herzinsuffizienz hin; rasche Bestimmung essentiell.
  • CK (Creatinkinase) - Zeigt Schäden an Herz- oder Skelettmuskulatur.
  • CK-MB - Herzspezifische Unterform, wichtig für Infarktdiagnostik.
  • LDH - Allgemeiner Marker für Zellschädigungen (Herz, Leber, Tumore).
  • α-HBDH - Differenziert kardiale von hepatischen Schäden.

Gerinnung & Thrombose

  • INR - Standard zur Kontrolle oraler Antikoagulation (Blutverdünnung).
  • D-Dimere - Ausschlussdiagnostik für Thrombosen & Lungenembolien.

Schilddrüsenhormone & Vitamine

  • TSH - Zentraler Wert für Schilddrüsenfunktionsstörung.
  • T3, fT4 - Erlauben differenzierte Funktionsanalyse der Schilddrüse.
  • Vitamin D (25-OH) - Essenziell für Knochen, Immunsystem, Muskulatur.

Blutzucker / Diabetes

  • HbA1c-Test (Langzeitblutzucker)
  • Der HbA1c-Wert gibt Aufschluss über Ihren durchschnittlichen Blutzuckerspiegel der letzten 8 bis 12 Wochen. Er ist ein zentraler Marker zur Diagnose und Verlaufskontrolle eines Diabetes mellitus. Der Test ist unabhängig von Tageszeit oder Nahrungsaufnahme und ermöglicht eine objektive Beurteilung der Blutzuckereinstellung - auch bei Patienten, die kein Blutzucker Tagebuch führen.

Blutbild

  • WBC (Leukozyten): Weiße Blutkörperchen, zuständig für die Immunabwehr.
  • RBC (Erythrozyten): Rote Blutkörperchen, verantwortlich für den Sauerstofftransport im Blut.
  • HGB (Hämoglobin): Der rote Blutfarbstoff, der Sauerstoff bindet und transportiert.
  • HCT (Hämatokrit): Anteil der festen Blutbestandteile (vor allem Erythrozyten) am Gesamtblutvolumen.
  • PLT (Thrombozyten): Blutplättchen, wichtig für die Blutgerinnung.
  • LYM% (Lymphozyten): Prozentualer Anteil der Lymphozyten – typisch erhöht bei Virusinfekten.
  • LYM# (Lymphozyten absolut): Absolute Anzahl der Lymphozyten.
  • GRAN% (Granulozyten): Prozentualer Anteil der Granulozyten – erhöht bei bakteriellen Infekten.
  • GRAN# (Granulozyten absolut): Absolute Anzahl der Granulozyten.
  • MID% (Mittlere Zellen): Prozentualer Anteil der Monozyten und intermediären Zellen.
  • MID# (Mittlere Zellen absolut): Absolute Anzahl dieser MID-Zellen.
  • MCV (mittleres korpuskuläres Volumen): Gibt Aufschluss über die Größe der Erythrozyten.
  • MCH (mittleres korpuskuläres Hämoglobin): Zeigt die durchschnittliche Hämoglobinmenge pro Erythrozyt.
  • MCHC (mittlere Hämoglobinkonzentration): Gibt an, wie konzentriert das Hämoglobin in den Erythrozyten vorliegt.
  • RDW-CV (Erythrozytenverteilungsbreite): Zeigt die Größenverteilung der Erythrozyten – bei starker Abweichung Hinweis auf Anämien.
  • RDW-SD: Direkte Messung der Erythrozytengrößenverteilung – unabhängig vom Mittelwert.
  • MPV (mittleres Thrombozytenvolumen): Hinweis auf Thrombozytenaktivierung oder Neubildung.
  • PDW (Thrombozytenverteilungsbreite): Maß für die Größenvariation der Thrombozyten – bei Aktivierung erhöht.
  • PCT (Thrombokrit): Anteil der Thrombozyten am Gesamtblutvolumen.
  • P-LCR: Anteil großer Thrombozyten – Hinweis auf Aktivierungsgrad oder gesteigerte Neubildung.
  • P-LCC: Absolute Anzahl großer Thrombozyten.

Diese Werte helfen bei der Abklärung von Blutarmut, Infektionen, Entzündungen oder Gerinnungsstörungen.

Harnuntersuchung

  • Leukozyten - Hinweis auf Harnwegsinfekte.
  • Nitrit - Bakteriennachweis durch bakterielle Nitratreduktion.
  • Protein - Marker für glomeruläre Schädigung oder Entzündung.
  • Blut - Detektion von Mikro-/Makrohämaturie bei Trauma, Infekt, Tumor.
  • Glukose - Hinweis auf Hyperglykämie oder Diabetes.
  • Ketone - Anzeichen für Hungerstoffwechsel oder Ketoazidose.
  • Bilirubin - Pathologisches Zeichen bei Leber- oder Gallenerkrankung.
  • Urobilinogen - Erhöht bei Leberparenchymschäden oder Hämolyse.
  • pH - Gibt Aufschluss über metabolische oder renale Regulationsmechanismen.
  • Spezifisches Gewicht - Schätzt Konzentrationsfähigkeit der Niere.
  • Kreatinin‡ - Referenzwert zur Normalisierung weiterer Urinparameter.
  • Protein-Kreatinin-Quotient‡ - Quantifiziert Proteinurie ohne 24-Stunden Sammelurin.
  • Albumin - Früher Marker diabetischer Nephropathie.
  • Albumin-Kreatinin-Quotient (ACR) - Standard zur Früherkennung von Mikroalbuminurie.

Externe Laboruntersuchungen

Für weiterführende Diagnostik arbeiten wir mit dem medizinischen Labor Lorenz & Petek, dem Klinischen Institut für Medizinische und Chemische Labordiagnostik am LKH Universitätsklinikum Graz und dem Institut für Hygiene, Mikrobiologie und Umweltmedizin zusammen. Dort stehen uns hunderte zusätzliche Analysen zur Verfügung - darunter erweiterte Hormonprofile, seltene Autoantikörper, molekulargenetische Tests, Tumormarker, Infektionsserologien, Allergiediagnostik, toxikologische Untersuchungen und vieles mehr.

Diese Spezialuntersuchungen ergänzen unser internes Labor gezielt bei komplexeren Fragestellungen, für präzise Diagnosen und eine individuell abgestimmte Therapie. Alle Proben werden täglich abgeholt und rasch bearbeitet - so bleibt auch bei externer Analytik der Zeitvorteil erhalten.

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